Mittwoch, 16. Juni 2010

Ein ominöser Anruf

Heute war ich bei meiner Exfrau Sigrid zu Besuch. Am frühen Nachmittag klingelte das Telefon. Ich meldete mich mit meinem Nachnamen. "Hallo, wie geht es Dir und Sigrid?" fragte eine freundliche Frauenstimme am anderen Ende der Leitung. "Oh, uns geht es momentan ganz gut!" "Und was macht Sigrid?" "Sie ist mit ihrer "Enkelin" unterwegs im Deutschen Museum," sagte ich. "Und was machst Du so?" "Bei mir gibt es gerade einen Salat als Mittagessen!" "Was glaubst Du, wo ich gerade bin?" fragte die unbekannte Stimme. "Etwa in München?" "Ja, auf der Anreise nach München!" antwortete die nette Dame. "Ach, dann bist Du ja bald hier! Du hast lange nicht angerufen: sag mir nochmal schnell Deinen Vornamen, damit ich Dich einordnen kann, ich komm nicht drauf!" "Ich bin eine Verwandte," sagte die Frauenstimme. "Von welcher Seite denn, von meiner oder von Sigrids?" fragte ich... Da merkte ich, dass die freundliche "Verwandte" das Gespräch beendet hatte. Etwas später habe ich diesen Vorfall der Polizei gemeldet. "Da wollte sich jemand ins Vertrauen älterer Rentner einschleichen!"

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