Samstag, 7. Februar 2015

Raumsonde Rosetta

Der Untertitel dieses Vortrags im Deutschen Museum München vom 28.1.2015 lautet: Ein Komet wird entschleiert. Aus dem Flyer zum Vortrag: Die europäische Raumsonde Rosetta befindet sich seit August 2014 in einer Umlaufbahn um den Kern des Kometen 67P/Tschurjumov-Gerasimenko. Etwa eineinhalb Jahre lang wird sie den Schweifstern auf seiner Bahn um die Sonne begleiten und dabei Aufbau, Zusammensetzung und Entwicklung des etwa vier Kilometer großen Himmelskörpers untersuchen. Im November ist die mitgeführte Landesonde Philae erfolgreich auf dem Kometen gelandet. Bereits jetzt hat Rosetta den Kometenforschern mehr Informationen geliefert als alle früheren Kometenmissionen zusammen. Der Vortragende ist PD Dr. Harald Krüger vom Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung in Göttingen. Einiges aus dem Vortrag: Philae ist am 12.11.14 auf dem Kometen gelandet, allerdings 100 m vom geplanten Aufsetzpunkt entfernt, da der Andockmechanismus nicht funktionierte wegen dem harten Untergrund. Es konnte keine Bodenprobe entnommen werden. Es war aber eine Messung des Staubs beim Aufsetzen mit dem Gaschromatographen möglich. Der Komet hat etwa die Form einer Badewannenente, auf deren Kopf Philae aufgesetzt hat, allerdings in einem schattenreichen Gebiet. Die Akkus können erst wieder richtig aufgeladen werden, wenn der Komet in Sonnennähe kommt. Er hat eine Umlaufzeit von 12,4 h und befindet sich in einer Entfernung von ca. 3 AE (1 AE = Entfernung Erde-Sonne) von der Erde.