Sonntag, 2. April 2017

Migrantin in München

Vor 12 Jahren kam die damals 19-Jährige Polin Julia nach München, um hier ihr Glück zu suchen. Sie ließ sich mit einem mit einer Deutschen verheirateten Inder ein und gebar die Maria. Die Stadt München brachte sie in einem Mutter/Kind-Heim unter. Über eine Zeitungsmeldung erfuhr die Münchnerin Siglind von deren Schicksal und nahm sich ihrer an. Sie integrierte sie in die eigene Familie. Die Kleine sagte daraufhin "Omi" zu ihr. Siglind spendete nicht nur Zeit sondern auch Geld, um der kleinen Familie zu helfen. Die Stadt München gewährte einen kleinen Kredit, sodass Julia eine 3-Jährige Ausbildung zur Erzieherin absolvieren konnte. Danach bekam sie eine Anstellung in einem katholischen Kindergarten. Das Münchner Wohnungsamt verschaffte der kleinen Familie eine Genossenschaftswohnung in günstiger Lage und zu annehmbarem Mietzins. Maria geht inzwischen auf die Realschule. Allerdings hapert es gewaltig im Fach Mathematik. Ein ehrenamtlicher Mathelehrer gibt ihr nun kostenlosen Mathe-Unterricht.
Die Geschichte hat gewissermaßen ein Happy End, da Julia unlängst einen älteren Herrn kennen und lieben gelernt hat.
Was man in München nicht alles erleben kann!!!