Freitag, 29. November 2019

Bodenrecht im internationalen Vergleich

Am Dienstag, dem 26.11.2019, hat Bernadette-Julia Felsch in der evangelischen Stadtakademie in München einen Vortrag gehalten über Bodenrecht im internationalen Vergleich am Beispiel von China und Dänemark.
Bodenrecht und Bodenpolitik sind mit entscheidend für die Frage, wie teuer Bauen und Wohnen ist.

In Deutschland ist Privateigentum an Grund und Boden selbstverständlich. Dies impliziert Kauf und Verkauf sowie Investment und auch Spekulation damit. Um diese Sichtweise zu hinterfragen, lohnt sich, neben einem Blick in die Historie des Bodenrechts und in die politische Ideengeschichte, ein Blick über die eigenen Landesgrenzen hinaus.

Welche ganz anderen Auffassungen von Eigentums- und Nutzungsrechten des Bodens gibt es und welche Folgen hat das für den Miet- und Immobilienmarkt? Dies wird an den sehr unterschiedlichen Ländern China und Dänemark erläutert.

In China können Eigentumswohnungen und Häuser gekauft werden. Aber der Grund bleibt im Besitz des Staates.

In Dänemark dürfen Ferienhäuser nur an Dänen verkauft werden. Dadurch werden EU-Ausländer diskriminiert!

Bernadette-Julia Felsch ist Dipl. Verwaltungswirtin (FH) und Dipl. Politologin, Münchner Forum und Münchner Initiative für ein soziales Bodenrecht, München.

Literaturhinweis:
Bernadette Felsch, Bodenrecht in anderen Staaten und globalen Regionen (China, Dänemark, Schweden und Finnland, Niederlande, Russland, Lateinamerika, Afrika)
in: Materialien zu einer Bodenpollitik