Sonntag, 28. November 2010

Gibt es Ausserirdische? Do Aliens exist?

Bei der Beantwortung dieser Frage muß zunächst geklärt werden, ob die auf der Erde geltenden Naturgesetze auch in den Weiten des Kosmos gelten. Wenngleich im Kosmos Dunkle Energie und Dunkle Materie postuliert werden, deren Natur weitestgehend im Dunkeln liegt, gehen Astrophysiker davon aus, dass das kosmische Geschehen von denselben physikalischen Gesetzen gesteuert wird wie auf der Erde. Das bedeutet z. B., dass die hier bekannten Elemente auch anderswo im Universum anzutreffen sind. Es mag jedoch im All Verbindungen geben, die hier unbekannt sind. Die für organisches Leben bedeutendsten Elemente sind Wasserstoff (H),Kohlenstoff (C), Sauerstoff (O) und Stickstoff (N). Es ist daher naheliegend auf fremden Planeten, den Exo-Planeten, nach diesen Elementen zu suchen. Am Vielversprechendsten ist es, Ozon (O3) aufzuspüren. Dies Gas entsteht u.a. aus der Wechselwirkung von Kohlenwasserstoffen mit den Molekülen der Atmosphäre. Vielleicht gelingt es, dieses Gas in der Atmosphäre von Exo-Planeten nachzuweisen. Damit ist die Existenz von ausserirdischem Leben noch nicht bewiesen, aber wahrscheinlich. Selbst wenn es organisches Leben auf fremden Planeten geben sollte, ist damit auch noch nicht erwiesen, dass es sich um höher entwickelte Lebensformen handelt. Diese Frage ist nach wie vor ungeklärt! English version at gaus-kosmos next site!

Mittwoch, 18. August 2010

Das "wie" und "warum" in Naturwissenschaft und Theologie/ Important Questions in Science and Theology

Es gibt Fragen, die einen immer wieder beschäftigen, z.B.: Was war vor dem Urknall, was ist jenseits der Grenzen des Universums, gibt es Paralleluniversen, kann man eines Tages Zeitreisen durchführen? Aber es stellt sich auch die Frage nach der Existenz Gottes! Zuschauer der Sendung "alphacentauri" haben von dem Astrophysiker Harald Lesch eine Reihe von Antworten geliefert bekommen. Er stellt fest, dass die Naturwissenschaften nur erklären können "wie" etwas funktioniert (etwa die Entwicklung des Kosmos), aber nicht "warum" die Welt so beschaffen ist, wie wir sie vorfinden. Diese Frage erklärt die Theologie, was mir die Theologin Jutta Höcht-Stöhr aus München im Jahre 2000 bestätigte. Denn auch ich vertrete diese Auffassung. Und wie steht es mit der Darwinschen Evolutionstheorie, wonach alle Arten auf der Erde (auch der Mensch!) sich aus einfacheren Vorläufern entwickelt haben? Atheisten meinen, dass dadurch ein Schöpfergott überflüssig geworden ist. Jedoch sagt der Jesuitenpater, Lehrer und Geologe Teilhard de Chardin (1881-1955): "Dieu faisant de se faire les choses!" (Gott richtet die Dinge so ein, dass sie sich selber regeln). Diese Äusserung halte ich persönlich für eine "wahre" Aussage, wodurch Gott wieder ins Spiel gebracht wird. Was für ein Segen! For English version see next site at gaus-kosmos!

Sonntag, 11. Juli 2010

Was ist der Sinn des Lebens?/What is the meaning of life?

Am Mittwoch, dem 30.6.10, hielt Willigis Jäger, der bekannte Mystiker und Zen-Lehrer aus der Würzburger Schule der Kontemplation, einen Vortrag in der Kreuzkirche in München unter dem Titel: "Ewige Weisheit, die Essenz der spirituellen Wege." Dabei stellte sich mir die Frage, ob der Weg zur ewigen Weisheit über die Kontemplation führt. Contemplari heißt "schauen". Im christlichen Kontext versteht man darunter manchmal Meditation oder Betrachtung, d.h. Meditieren über einen Inhalt, sei es ein Bild, eine Vorstellung oder ein Text. W.J. geht es jedoch um die Bezeichnung einer bestimmten Form des Betens. Kontemplation bedeutet dann nicht mehr Meditieren, sondern stellt einen Zustand des Erfahrens jenseits unseres Bewußtseins da. In diesem Sinne verstehe ich auch seine Äusserung, dass der Mensch als Woge in dem unendlichen Ozean des Göttlichen zu verstehen sei. Daraus liesse sich der Sinn des Lebens ableiten, Teil des ewig Göttlichen zu sein. So jedenfalls habe ich seinen Vortrag verstanden, in dem auch Erkenntnisse der modernen Naturwissenschaft wie Astrophysik und Evolutionsbiologie ihren Platz fanden. Was für ein denkwürdiger Abend! For English version see next site at gaus-kosmos!

Donnerstag, 17. Juni 2010

Tröstende Worte

Rilke schrieb 1904: "Man muß nicht verzweifeln, wenn einem etwas verloren geht, ein Mensch oder eine Freude oder ein Glück; es kommt alles noch herrlicher wieder. Was abfallen muß, fällt ab; was zu einem gehört, bleibt bei uns, denn es geht alles nach Gesetzen vor sich, die grösser als unsere Einsicht sind und mit denen wir nur scheinbar im Widerspruch stehen. Man muß in sich selber leben und an das Leben denken, an all seine Millionen Möglichkeiten, Weiten und Zukünfte, denen gegenüber es nichts Vergangenes und Verlorenes gibt!" Diese tröstenden Worte fand ich erst 5 Jahre später, nachdem unsere gemeinsame Freundin Margrit sich von uns getrennt hatte. Von 1990 bis zum Jahr 2005 hat meine Familie am Leben ihrer Familie teilgenommen und umgekehrt. Wir haben zusammen Urlaub gemacht, gefeiert und gelacht und auch getrauert, weil sie als alleinerziehende Mutter, die 3 Kinder durchbringen mußte, Drogenprobleme aus ihrer Familie nicht heraushalten konnte. Am Ende ist ihr Sohn daran gestorben. Aber das Leben muß weiter gehen, auch mit den Verlusten!

Mittwoch, 16. Juni 2010

Ein ominöser Anruf

Heute war ich bei meiner Exfrau Sigrid zu Besuch. Am frühen Nachmittag klingelte das Telefon. Ich meldete mich mit meinem Nachnamen. "Hallo, wie geht es Dir und Sigrid?" fragte eine freundliche Frauenstimme am anderen Ende der Leitung. "Oh, uns geht es momentan ganz gut!" "Und was macht Sigrid?" "Sie ist mit ihrer "Enkelin" unterwegs im Deutschen Museum," sagte ich. "Und was machst Du so?" "Bei mir gibt es gerade einen Salat als Mittagessen!" "Was glaubst Du, wo ich gerade bin?" fragte die unbekannte Stimme. "Etwa in München?" "Ja, auf der Anreise nach München!" antwortete die nette Dame. "Ach, dann bist Du ja bald hier! Du hast lange nicht angerufen: sag mir nochmal schnell Deinen Vornamen, damit ich Dich einordnen kann, ich komm nicht drauf!" "Ich bin eine Verwandte," sagte die Frauenstimme. "Von welcher Seite denn, von meiner oder von Sigrids?" fragte ich... Da merkte ich, dass die freundliche "Verwandte" das Gespräch beendet hatte. Etwas später habe ich diesen Vorfall der Polizei gemeldet. "Da wollte sich jemand ins Vertrauen älterer Rentner einschleichen!"

Dienstag, 18. Mai 2010

Eine Begegnung auf dem ÖKT/ A Meeting at Ecumenical Days of Churches (OeKT)

Auf dem ökumenischen Kirchentag in München vom 12.5. bis 16.5.10 haben sich Menschen aller christlichen Konfessionen getroffen: Katholiken, Evangelische, Orthodoxe, Methodisten, Reformierte. Als ev. Christ bin ich seit langem ein großer Anhänger von Margot Käßmann, der Landesbischöfin a.D. und ehemaligen Ratsvorsitzenden der EKD. Nachdem ich seit Jahren Email-Austausch mit ihr pflege, wollte ich sie einmal persönlich kennenlernen. Dazu paßte es, daß sie am Mittwoch, dem Beginn des ÖKT, eine Buchvorstellung bei Hugendubel am Marienplatz gab, zu der ich mich 1 1/2 h vor Beginn hinbegeben hatte. Ich stand an der Absperrung dicht vor ihrem Signiertisch und hatte das Glück, längere Zeit dem Ablauf zuzusehen, wie sie kurz und geduldig mit jedem Besucher sprach und manchmal gleich mehrere Bücher signierte. Zum Schluß bekam auch ich eine Widmung in ihr neuestes Buch "Das große Du" eingetragen und konnte sogar ein paar Worte mit ihr wechseln. Am 4. Tag des ÖKT sprach sie dann in einer der Messehallen über das Thema "Sind Kirchen ein Zeichen der Hoffnung in der Welt?" Diese Rede hat mich sehr berührt. Was ist sie doch für eine charismatische Frau! English version at gaus-kosmos next site!

Sonntag, 2. Mai 2010

Maxi in Pasing

Es kam der Tag, an dem Maxi umziehen mußte in eine Erdgeschoßwohnung in Pasing mit Gartenanteil. Er wurde in seinem Transportkäfig auf den Boden im Wohnzimmer seiner neuen Wohnung gestellt. Die Käfigtür wurde geöffnet. Heraus kam aber nicht der ganze Kater, sondern nur sein Kopf, der sich vorsichtig nach links und rechts bewegte. Danach verschwand Maxi vollständig im hintersten Teil des Käfigs, als wenn er dort Schutz finden würde. Gutes Zureden und eine paar Leckerli halfen wenig. Erst nach 10-15 Min. kam sein Kopf wieder zum Vorschein. Dann machte er plötzlich eine schnelle Bewegung und verschwand hinter der Gardine. Sein Lieblingsplatz in der neuen Wohnung ist der Bettkasten seines Herrchens tagsüber zum schlafen. Abends wird er munter. Dann muß man ihm die Fenstertür zum Garten öffnen. Er steckt seinen Kopf hinaus, überlegt aber längere Zeit, ob er in den Garten rausgehen soll oder nicht. Manchmal muß man mit einem kleinen "Schubser" seiner Willensentscheidung nachhelfen. Maxi bleibt bis zum Sonnenaufgang im Garten und kratzt dann an der Fenstertür, um herein gelassen zu werden. Danach gibt es sein Lieblingsessen aus dem Beutel: mal Kaninchen, mal Schwein oder Rind mit Gemüse. Was hat er doch für ein schönes Katzenleben!

Montag, 18. Januar 2010

Maxi, der Innenstadt-Kater/ Maxi, the city cat

Maxi ist ein mitteleuropäischer, grauhaariger Kater mit weißen Tupfen an Brust und Pfoten. Mein Sohn Chrissi hatte mit 22 Jahren beschlossen, ihn in die Innenstadt zu holen in die Wohnung seiner Mutter im 1. Stock des Gabelsberger Hofes. Maxi fand schnell heraus, dass er freiheitsliebend ist. Somit suchte und fand er eine Tanne, die direkt zum Gang in den 1. Stock hinaufführte, von wo es zur mütterlichen Wohnung nur ein Katzensprung war. Er miaute vor der Eingangstür, und so wurde ihm aufgetan. Das war frühmorgens um 6 Uhr und abends mit Einbruch der Dunkelheit. Manchmal brachte er ein totes oder halbtotes Mäuslein mit, was uns, Chrissi und die Eltern, stets daran erinnerte, dass Maxi auch Raubtierseiten hatte. Aber sonst war er ein liebes Haustier. Manchmal legte er sich tagsüber unter die Überdecke von Chrissis Bett im Kinderzimmer und schlummerte so vor sich hin. Gelegentlich kam ich nachmittags in sein Zimmer und rief: "Hey Maxi, du Schlumpf, wach auf, der Paps möchte mit dir spielen!" Dann konnte man sehen, wie er sich unter der Decke reckte und streckte. Er kam hervorgekrochen und machte einen Katzenbuckel. Danach konnte man mit ihm spielen, was aber nicht immer unblutig ausging wegen seiner scharfen Krallen und Zähne. Was ist er doch für ein lieber Geselle! English version at gaus-kosmos next site!