Samstag, 26. Januar 2008

Monsterwellen (Kaventsmänner)

Bei Monsterwellen handelt es sich um steile Wellenberge, die eine bis zu 40 m hohe Amplitude und große Schiffe schwer beschädigt oder versenkt (MS München) haben. Sie sind südlich von Afrika und im Atlantik beobachtet worden. Auf einer Bohrplattform in der Nordsee sind sie experimentell nachgewiesen worden. Ihre theoretische Berechnung gelingt nicht mit der "klassischen" Wellengleichung, die mathematisch eine partielle Differentialgleichung 2. Ordnung ist. Wie der Enzyklopädie "Wikipedia" (2008) zu entnehmen ist, wendete Al Osborne eine nichtlineare Variante der Schrödinger-Gleichung an. Letztere findet in der Quantenmechanik Anwendung zur Berechnung von Wellenfunktionen und Energiewerten im atomaren Bereich. Eine nichtlineare Spezialform dieser Differentialgleichung liefert nun im makroskopischen Bereich eine Beschreibung der Ausbreitung von Monsterwellen in Ozeanen. 1995 konnte eine Wellenamplitude gemessen werden, die von Osbornes Modell verhergesagt wurde. Damit scheint dies Phänomen theoretisch geklärt zu sein. Die früher als "Seemannsgarn" abgetanen Erzählungen haben offensichtlich einen wahren Kern!