Freitag, 11. Februar 2011

Climate Engineering

Unter Climate Engineering versteht man Bemühungen, das Klima der Erde durch Ingenieurskunst zu verändern. Die mittlere Temperatur der Atmosphäre ist in den vergangenen Jahren um ca. 2 Grad C angestiegen. Als Grund wird die Zunahme der Konzentration der Treibhausgase Methan und Kohlendioxid (CO2) in der Atmosphäre angesehen. Die Aktivitäten auf der Sonnenoberfläche könnten ebenfalls einen Einfluß auf das Erdklima haben. Größere Mengen an Methangas entweichen u.a. dem Darm von Rindern und Schweinen in der Massentierhaltung. Die Kohlendioxid-Konzentration läßt sich reduzieren durch Aufforstung, weil Pflanzen CO2 verbrauchen. Ein anderer Teil gelangt ins Wasser der Ozeane, wodurch deren pH-Wert sinkt und die Meere saurer werden. Der Versuch, durch Eisendüngung der Ozeane das Algenwachstum zu beschleunigen (wodurch CO2 aus dem Wasser abgezogen wird), ist fehlgeschlagen: Ruderfußkrebse fraßen die Kleinalgen und verhinderten eine größere Blüte! Um den Temperaturanstieg in der Atmospäre dennoch zu verringern, hat der Nobelpreisträger Paul Crutzen vorgeschlagen, in der Stratosphäre Schwefel-Aerosole auszubringen, wodurch die Sonneneinstrahlung verringert wird. Es gibt auch die Überlegung, im Weltraum zwischen Erde und Sonne Raumspiegel anzubringen, wodurch Sonnenlicht reflektiert werden kann. Diese Versuche sind jedoch kein Ersatz dafür, Treibhausgase zu verringern, sondern stellen nur eine zusätzliche Strategie dar, die jedoch sehr umstritten ist.

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