Sonntag, 8. Januar 2012
Mein Kosmos 070112
Es ist Samstag Vormittag. Schneeregen fällt gelegentlich vom Himmel. Ich fahre mit meiner Partnerin Sigrid zum Hauptbahnhof. Cousine Almuth aus Norddeutschland hat sich mit ihrem Sohn Werner angemeldet. Der ICE kommt 5 min vor der Zeit an (Was für eine Leistung für die Deutsche Bahn!). Wir sehen sie und ihren Sohn zum ersten Mal. Es folgt eine herzliche Umarmung. Dann begeben wir uns ins nahe gelegene Intercity-Hotel, wo beide eine Nacht verbringen möchten. Anschließend nehmen wir eine kleine Mahlzeit in einem Bahnhofsrestaurant ein. Es gibt viel zu erzählen. Um 15 Uhr machen wir uns auf den Weg zur Pinakothek der Moderne in der Barerstraße. Die Straßenbahn hat in der Nähe des Haupteingangs eine Haltestelle. Um 16 Uhr ist eine Führung angesagt. Wir lösen jeder eine Eintrittskarte und warten in der Rotunde auf die Kuratorin. Sie führt nach ihrem Eintreffen die Gruppe in den ersten Stock. Hier hängen mehrere Kunstwerke von Mike Kelly und einer Künstlerin, deren Namen ich mir nicht gemerkt habe. Die Kunstobjekte gefallen meiner Partnerin nicht sonderlich. Almuth ist jedoch begeistert. Werner kümmert sich in erster Linie um die Beschaffung von Klappstühlen zum Hinsetzen während der Vorträge. Ich zeige mich interessiert. Befragt, wie es uns gefallen hat, sage ich dann am Ende der Veranstaltung, daß wir nicht so kunstnah in der Moderne angesiedelt seien und schon bei Joseph Beuys Probleme hätten. Die Kuratorin freut sich über die ehrliche Äusserung. Anschliessend begeben wir Vier uns ins Luitpold-Café in die Brienner Straße. Sigrid verabschiedet sich. Wir anderen bestellen uns ein Stück Kuchen mit Latte Macchiato bzw. einer Tasse Schokolade. Am Nachbartisch sitzt ein jüngeres Pärchen in einer Nische und tauscht innige Küsse aus. Ich fühle mich an meine eigene Jugend erinnert. Im Schneetreiben bringe ich meine Verwandten ins Hotel zurück.
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